Siebdruck & keramischer Digitaldruck
auf Glas

Druckverfahren um farbechte Logos, UV-beständige Designs oder perfekt lesbaren technischen Siebdruck auf Flachglas zu bringen, das beherrschen wir seit über 30 Jahren. Hochauflösende Drucke, z.B. für elektronische Schaltungen, realisieren wir im Siebdruckverfahren mit unseren Anlagen im Reinraum. Damit gewährleisten wir höchste Qualität. Auch für alle nachfolgenden Prozesse. Die Möglichkeit Bilder auf Glas zu drucken, ob grafische Illustrationen oder Fotos, realisieren wir mit keramischen Farben im Digitaldruckverfahren. Beim Digitaldruck sind der Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten für Glasoberflächen mit Motiven und Bildern kaum Grenzen gesetzt.

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Siebdruck auf Glas

Siebdruck für hohe
Design Anforderungen

Keramischer Digitaldruck

FAQ

Worin unterscheiden sich keramischer Digitaldruck und Siebdruck auf Glas?

  • Siebdruck: eignet sich für vollflächige oder wiederholende Muster, Schichtstärken >10 µm, hohe Deckkraft, hohe Kantenschärfe. Ideal für großvolumige Serien.
  • Digitaldruck: arbeitet berührungslos mit keramischen Tinten (organische Binder +Glasfritten), ermöglicht fotorealistische Motive, variable Daten, hohe Flexibilität bei Kleinserien und Individualisierung

Wie wird die Haftung und Beständigkeit des keramischen Drucks auf Glas gewährleistet?

Der Druck muss bei ca. 600–700 °C während des Vorspannprozesses in die Glasoberfläche eingebrannt werden. Dabei schmilzt die Glasfritte in der Tinte an und verbindet sich dauerhaft mit der Glasoberfläche. Das Ergebnis ist kratzfest, UV-stabil, chemikalien-, temperatur- und witterungsbeständig.

Welche Anforderungen gelten an das Glas vor dem keramischen Druck?

  • Glas muss gereinigt und entfettet sein (keine Silikon- oder Staubrückstände).
  • ESG oder VSG sind möglich, Druck erfolgt vor dem Vorspannprozess.
  • Flachheitstoleranzen sind zu beachten, da Unebenheiten Druckqualität und Schichtdicke beeinflussen.

Welche Einschränkungen bestehen bei keramischem Siebdruck und Digitaldruck?

  • Siebdruck: begrenzte Auflösung (~100–150 dpi), Farbwechsel erfordern separate Siebe, hoher Rüstaufwand bei Kleinstserien.
  • Digitaldruck: limitierte Schichtstärke (Deckkraft oft geringer als beim Siebdruck),Farbtreue abhängig von Kalibrierung, Glasfarbe/Transluzenz kann das Ergebnisbeeinflussen.

Gibt es normative Vorgaben für keramisch bedrucktes Glas?

Ja, maßgeblich sind u. a.

  • DIN EN 12150 (ESG), DIN EN 14449 (VSG) für Sicherheitsglas mit keramischem Druck,
  • EN ISO 2591 / ASTM C1048 für Qualitäts- und Prüfanforderungen,
  • nationale Bauordnungen, die Druckschichten als Bestandteil der Glasoberfläche behandeln (z. B. Beständigkeit gegen Bewitterung).

Welche industriellen Einsatzbereiche sind typisch?

  • Architektur: Fassadengestaltung, Sonnenschutz, Sichtschutz, Corporate Design.
  • Automotive: Bedruckte Fahrzeugscheiben, Bedienelemente.
  • Innenausbau: Design- und Funktionsglas (Küchenrückwände, Trennwände, Möbelglas).
  • Technisch: Eingabesysteme (HMIs), Leiterbahnen, Markierungen und Funktionsschichten.