Optical Bonding

Eine optimale Anzeige Qualität von Display Komponenten spielt für sämtliche Einsatzbereiche heute eine entscheidende Rolle. Um auch bei Sonnenlicht eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten, ist ein hohes Kontrastverhältnis notwendig. Außerdem erwartet der User von modernen Touchscreens Genauigkeit und eine gute Performance bei der Bedienung.

Abgestimmt auf Anwendung und Einsatzbereich verkleben wir Touch Sensoren aus Glas und Displays im so genannten Optical Bonding Verfahren mit dem Frontglas zu einer Display Baugruppe. Mit dem LOCA-Verfahren (liquid optical clear adhesive) erreichen wir dabei eine dauerhaft zuverlässige Verbindung zwischen Coverglas und Touchsensor und sorgen gleichzeitig für eine perfekte Lesbarkeit des Displays. Vor allem bei Anwendungen von Outdoor Displays unter ungünstigen Lichtverhältnissen bei Sonnenlicht, bietet das Optical Bonding unabhängig von der eingesetzten Displaytechnologie entscheidende Vorteile.

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Optical Bonding für die beste Sicht auf
das Display

Das Beispiel einer edlen Bedieneinheit aus Glas für einen Weltmarktführer. Hier wird ein Touch Sensor in einem vollautomatisierten Prozess mit einem flüssigen Kleber (optically clear adhesive) auf das bedruckte Coverglas gebondet. Die maßgeschneiderte Display Komponente kann nun beim Kunden zum fertigen Touchscreen oder zur Montage in dem dafür vorgesehenen Gerät weiterverarbeitet werden.

Erfahrung und Prozesse

Mit unserem fundierten Know-how als Hersteller von Bedienoberflächen aus Glas, bieten wir unseren Kunden die passenden Prozess-Technologien für das Kleben im Optical Bonding Verfahren von Coverglas, Touch Sensor und Display an. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir die beste Lösung für Ihre Anwendung oder bieten Ihnen die optimale Verklebung für Ihre Baugruppe.

Optical Bonding im LOCA-Verfahren

Flüssiger Klebestoff LOCA (liquid optical clear adhesive) wird präzise dosiert auf das Coverglas aufgetragen. Anschließend wird der Touch Sensor bzw. das Display appliziert und der Kleber verteilt sich gleichmäßig und blasenfrei zwischen den Komponenten. Ohne hohe Wärmeentwicklung erfolgt nun die Aushärtung des Klebers mittels UV-Licht.

Einfluss auf optische Eigenschaften

Der flüssige Klebstoff füllt beim Optical Bonding den Luftspalt homogen und blasenfrei zwischen Deckglas und Sensor bzw. Display komplett auf. Störende Lichtbrechung und Reflexionen an den Grenzschichten der einzelnen Komponenten werden aufgehoben, da der Verbund optisch nun eine Einheit bildet. Lesbarkeit und Kontrast beim Display können so deutlich optimiert werden. Das Optical Bonding bieten wir unseren Kunden als Verklebung sowohl für Foliensensoren, als auch für Glassensoren an.

Besserer Schutz bei Vandalismus und in rauer Umgebung

Neben den optischen Vorteilen bietet das Optical Bonding auch eine ganze Reihe mechanischer Vorteile. Bei der Verklebung von Deckglas, Touch-Sensor und Display entsteht ein mechanisch robuster monolithischer Verbund. Das Optical Bonding verstärkt somit das komplette Modul und macht es für den Einsatz in einer Vielzahl an Anwendungen robust und widerstandsfähig.

Air-Gap Bonding

Als einfache Variante bei der Herstellung von Display Komponenten bieten wir das Air-Gap Bonding an. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Indoor-Anwendungen. Die Verbindung von Display mit Coverglas oder Touch Sensor erfolgt über ein doppelseitiges Klebeband, welches umlaufend auf den Rahmen vom Display aufgebracht wird. Bei diesem Verfahren bleiben die Luftschichten im Spalt zwischen den einzelnen Komponenten erhalten, wodurch es zu störenden Reflexionen an den Grenzflächen kommt.

Optical Bonding - Vorteile
im Überblick

Zu den Vorteilen des Optical Bondings zählen die optimale Ablesbarkeit des Displays auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen, die hohe Widerstandsfähigkeit unter extremen Bedingungen und bei starken Temperaturschwankungen kann sich keine Feuchtigkeit zwischen den Scheiben bilden.

Eine Frage des Systems

In unserer Fertigung unter Reinraumbedingungen sind Bonding-Material und Prozess perfekt aufeinander abgestimmt und auf nahezu alle Bauformen von Cover Lenses, Touchsensoren und Displays anpassbar. Beim Thema Bonden können wir Komponenten unterschiedlicher Anbieter in unseren Prozessen verarbeiten und sind in der Lage flexibel auf Kundenanforderungen einzugehen.

Optical Bonding - Übersicht optische Vorteile

  • Deutlich reduzierte Reflexionen, bis zu 65% weniger Gesamtreflexion
  • Weniger Spiegelungen von Lichteinstrahlung und dadurch besser lesbar unter allen Lichtbedingungen
  • Höherer wahrgenommener Kontrast des Bildschirms, das Display wirkt kräftiger und klarer, ideal für den Bereich Outdoor, Automotive, Industrie und Marine
  • Bessere Farbwiedergabe durch die Reduktion von Streulicht, gesättigtere Farben, weniger Farbverfälschungen und höhere Bildtiefe
  • Breitere und konsistentere Betrachtungswinkel und stabile Farbdarstellung aus allen Richtungen
  • Schärferes Bild und höherer „optischer Fokus“, der Text wirkt schärfer, Touchpunkte wirken präziser und der Inhalt erscheint auf dem Glas statt darunter

Optical Bonding - Übersicht mechanische Vorteile

  • Höhere Schlag- und Bruchfestigkeit und damit deutlich robuster gegen Stöße, Vibrationen und punktuelle Belastungen
  • Deutlich höhere Torsions- und Biegefestigkeit und damit verbesserte Widerstandsfähigkeit bei Anwendungen in Fahrzeugen, Maschinen und Outdoor-Geräten
  • Weniger interne Spannungen und Verringerung der Ausfallquote in rauer Umgebung
  • Verbesserte Vibrations- und Schockresistenz und damit bessere Eignung für Industrie, Militär, Handhelds, Fahrzeugtechnik
  • Geringere Gefahr für LCD-Schäden oder Pixelfehler bei Dauer-Vibration
  • Optical Bonding versiegelt die Baugruppe komplett, dadurch keine Ablösungen durch Partikel und höhere Langzeitzuverlässigkeit
  • Keine Kondensation / kein Fogging, dadurch Verhinderung von Korrosion und strukturellen Schäden im Displayaufbau
  • Kein Eindringen von Staub in die Baugruppe möglich

FAQ

Was ist Optical Bonding?

Optical Bonding ist ein Verfahren, bei dem ein Displaypanel und eine Deckscheibe (z. B. Glas oder Touchsensor) mit einem transparenten Klebstoff blasenfrei verbunden werden. Dadurch entfällt der Luftspalt, der bei herkömmlichen Displayaufbauten üblich ist.

Welche Vorteile bietet Optical Bonding?

Optical Bonding verbessert die Ablesbarkeit bei Sonnenlicht, reduziert Reflexionen, erhöht die Robustheit, verhindert Kondensation und sorgt für eine insgesamt bessere Bildqualität. Zudem verbessert es die Berührungs- und Bediengenauigkeit bei Touchscreens.

Welche Klebstoffe werden beim Optical
Bonding verwendet?

Typische Bonding-Materialien sind UV-aushärtende Kleber (LOCA), OCA-Trockenfilmklebstoff (Optical Clear Film), Silicon basierte Kleber (OCR) oder Harze, abhängig von Anwendung, Temperaturbereich und Anforderungen an optische Qualität, Reparierbarkeit oder Robustheit.

In welchen Einsatzbereichen wird Optical
Bonding verwendet?

Vor allem in Anwendungen, in denen hohe Ablesbarkeit und Robustheit entscheidend sind – z. B. Industrie-HMI, Automotive-Displays, Medizintechnik, Outdoor-Geräte, Ticket-/Info-Terminals, Marine-Displays oder Militärtechnik. Typische Anwendungen sind auch Smartphones und Tablets.

Wie wirkt sich Optical Bonding auf die Haltbarkeit
eines Displays aus?

Es erhöht die mechanische Festigkeit, reduziert das Risiko von Glasbruch, verhindert das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit und minimiert das Beschlagen bei Temperaturschwankungen. Insgesamt steigt die Lebensdauer des Displays

Ist Optical Bonding für jedes Display geeignet?

Nicht jedes Display ist ohne Weiteres für Optical Bonding vorgesehen. Es hängt vom Displaytyp, der Konstruktion und den Anforderungen an Wärmeabfuhr, Reparierbarkeit und elektrische Komponenten ab. Oft wird eine Machbarkeitsprüfung empfohlen.

Wie hoch sind die Kosten für Optical Bonding?

Die Kosten hängen stark von Displaygröße, Stückzahl, Bonding-Material, Qualitätsanforderungen und eventuellen Zusatzleistungen (z. B. Reinraumfertigung, Tests, individuelle Gläser) ab. Grundsätzlich liegen die Preise pro Einheit höher als bei ungebondeten Displays, bieten aber durch verbesserte Haltbarkeit und Performance oft einen wirtschaftlichen Mehrwert. Für genaue Angaben empfiehlt sich ein projektbezogenes Angebot.